Tag 2 (26. Mai) Keflavík-Grindavík-Kirche von Krýsuvik

Heute ist der erste Radfahrtag gewesen und es ging gleich richtig zur Sache. Der Himmel grau, die Landschaft ebenfalls. Und der Wind zeigte gleich mal seine Krallen. Es ging von Keflavík über Grindavík zur Kirche von Krýsuvik. Teilweise bei heftigem Regen und am Ende des Tages auch dichtem Nebel-kein optimaler Ferienstart.

Heute Morgen als ich aufgewacht bin und mal vorsichtig aus dem Fenster geschaut habe, sind mir zwei Dinge aufgefallen…Es war kühl draussen und es blies ein steifer Wind.

Das Frühstück hätte sogar Mc. Donalds zu Ehre gereicht. Aber Hauptsache was im Magen würde ich sagen. Und wenn ich ehrlich bin wäre die Portion im „Mäcces“ immerhin grösser gewesen.

Near the blue lagoon

Nach einem Abstecher in das Zentrum von Keflavik machte ich mich auf zur Blauen Lagune, einem der absoluten touristischen Highlights in Island. Ich bezweifelte schon zu diesem Zeitpunkt, dass ich dort Brooke Shields treffen würde, und so war es auch. Die Schnepfe liess sich einfach nicht blicken. Aber zuvor mussten erst noch die 25 km bis dorthin überwunden werden. Gerade neben der Blauen Lagune konnte ich mein erstes Geothermiekraftwerk bewundern. Da raucht’s überall aber alles 100% Öko, da es sich um Wasserdampf handelt.

Thermalkraftwerk

Ich durfte gleich mal sehen wo in Island der Hammer hängt, wenns zum Thema radfahren kommt. Starker Gegenwind und leichte Steigungen drücken das Tempo enorm. Der Wind war kühl und ich war froh etwas aufwärmen zu können als ich dort war. Das sieht schon sehr spektakuär aus mit dem blauen Wasser inmitten der schwarzen Lavagesteine.

blue lagoon

blue lagoon

blue lagoon

Mir war das Ganze doch etwas zu touristisch. Ich machte mich bald nach Grindavík auf, einem kleinen Fischerdorf an der Küste, welches ein paar Kilometer südlich liegt.

Grindavik

Grindavik

Grindavik

Da es noch zu früh war um den Tag zu beenden, fuhr ich weiter. Als erstes ging’s dann gleich mal über einen netten Pass rüber und es begann zu regnen. Dazu kam die Tatsache, dass die Strasse zur Piste wurde und diese schwer zu befahren war.

Grindavik

Grindavik

Grindavik

Irgendwann war ich klatschnass und recht müde. Laut Karte sollte ein Campingplatz kommen der bei einer Kapelle liegen sollte. Die Kapelle war die Kirche von Krýsuvik und tauchte tatsächlich irgendwann aus den Nebelschwaden auf.

Grindavik

Der Campingplatz war mal dort gewesen, aber davon war wenig übrig. Ein alter Toilettenblock mit verlassenen Plumpsklos. Ich war wie bereits erwähnt ziemlich nass und bei den Klos war die Hälfte noch nicht eingestürzt, so dass ich in einer Ecke was kochen konnte. Warm ist etwas anderes vor allem mit dem Wind der gepfiffen hat. Ich bin dann noch fuer eine Weile in die Kapelle gehockt weil´s da trocken war. Aber warm war es auch da nicht, was auch an meinen nassen Kleidern gelegen haben könnte. Deshalb bin ich kurz nach Acht in meinen Schlafsack gekrochen. Kilometermässig war das ein kurzer Tag mit knapp über 50 km. Dafür waren das über 1000 Höhenmeter und mehr als 4 h Fahrzeit. Ein sehr bescheidener Schnitt…und viel zu anstrengend für einen ersten Tag.

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