M wie Maus

Auch wenn wir gerne auf einen blinden Passagier verzichet hätten, luden wir in Nepal eine Maus auf. Wir hörten Nachts Geräusche die wir anfänglich nicht so richtig zuordnen konnten. Wir dachten diese kämen von draussen. Am nächsten Tag war aber schnell klar, dass wir ein Nagetier im Auto hatten, denn überall waren Nagespuren an unseren Lebensmitteln zu sehen.
Die Maus hatte eine neue Packung Reis angeknabbert, der sich danach schön in zwei Fächer verteilt hatte. Zwischen unseren Kleidern hatte das Tier Gänge angelegt, die schön zu sehen waren auf Grund der kleine Kotkügelchen.

Da wir zu diesem Zeitpunkt gerade in einer Pension wohnten, beschlossen wir umgehend das Auto auszuräumen und nach dem Tier zu suchen. Gefunden haben wir es nicht, also nahmen wir alle Lebensmittel mit auf unser Zimmer in der Hoffnung die Maus würde dann ihr Interesse an unserem Auto verlieren. Einen Tag später machten wir einen Test mit einem Apfel, dieser war am nächsten Morgen angeknabbert.

Uns war klar, dass wir nun was tun müssten. Die Vermieterin lieh uns dann eine schöne Mausefalle aus, die wir an bester Stelle im Auto platzierten und mit einem Stückchen Käse attraktiv machten. Zurück am nächsten Morgen entdeckten wir eine kleine süsse Maus mit grossen Ohren. Da wir sie nicht töten wollten aber trotzdem loshaben, marschierte ich rund 400 Meter weiter und liess sie dort frei. Sie kam nicht zurück und wir konnten den Rest der Reise ohne weitere Nager im Auto fortsetzen.

Später erfuhren wir, dass wir noch Glück hatten, denn andere Reisende hatten gleich vier Ratten mit einem grossen Appetit im Fahrzeug.

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