Kanufahren in La Vérendye – Teil 1

Eine fünftägige Kanutour zusammen mit unseren kanadischen Freunden war lange geplant und einer der Haupgründe warum wir nach Kanada geflogen waren.

Das Ziel war das La Vérendrye wildlife reserve in Quebec. IMG_4859Das ist vom Status her zwar kein offizieller Nationalpark, aber beschreibt es für uns Mitteleuropäer wohl am besten. Der Park ist unglaubliche 13615 Quadratkilometer gross und hat somit ein Drittel der Fläche der Schweiz. Es gibt dort über 4000 Seen und ist somit ein Paradies für Paddler.

Über 800 Kilometer an gewarteten Routen, stehen dem geneigten Besucher zur Verfügung und dazu kommen noch einmal 1400 Kilometer an Routen, die nicht speziell gepflegt werden. Wir wollten zwei verschiedene Schleifen fahren, eine dreitägige und dann noch einmal eine zweitägige um so zusammen auf rund 60 Kilometer zu kommen.

Nach einer rund 3 stündigen Fahrt erreichten wir „La domaine“, das Hauptquartier des Parks. Dort kann man seine Ausrüstung ausleihen und die Übernachtungen bezahlen. IMG_4893

Alle Besucher der Parks müssen sich anmelden, nur so kann sichergestellt werden, dass niemand verloren geht.

Mit zwei Kanus fuhren wir so also bei bestem Wetter und Temperaturen von fast 30 Grad los. Ein Boot mit Liliane, Lola und mir und das zweite Boot mit Jens und seinem neunjährigen Sohn Noah. Es war windig und wir waren froh als wir den ersten See überquert hatten und uns etwas im Windschatten der Bäume halten konnten.

IMG_4875Nicht alle Seen sind direkt miteinander verbunden und dann werden die „Portagen“ fällig. Also Passagen wo man die Boote tragen muss. Von diesen hatten wir am ersten Tag gleich zwei. Das sieht dann so aus, dass man das ganze Gepäck ausladen muss und eine Person das Kanu schultert und es wieder zur nächsten Einbootstelle trägt. Dann geht’s zurück und man schleppt das ganze Gepäck hinüber. Im besten Fall sind so zwei Läufe notwendig bis alle Ausrüstung am nächsten See ist. 350 Meter Portage hört sich zuerst gar nicht so lang an, bis man allerdings all seine Habseligkeiten zwei Mal geschleppt hat ist man(n) doch am schwitzen.

IMG_4886Aber logischerweise gehört auch das zu einem echten Kanutrip und es ist eine Abwechslung zum monotonen Paddeln. Und für die Lola war es eine willkommene Möglichkeit sich zu bewegen und nicht nur im Boot hocken zu müssen.

Unser erstes Camp hatte einen kleinen Sandstrand und wir genossen das tolle Wetter. Leider sind in Kanada auch immer die Moskitos präsent und wir mussten uns einsprühen damit sie uns nicht allzusehr plagten.

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