Tom Price

Dies ist der ungewöhnliche Name einer kleinen Stadt in Westaustralien. Sie liegt in der Nähe des Karijini Nationalparks. Wir haben in dieser Minenstadt im outback zwei Tage verbracht auf unserem Weg an die Westküste.

Wir hatten hier jeden Tag über 40 Grad, was aber wegen der trockenen Luft sich nicht ganz so heiss angefühlt hat. Ein Einheimischer meinte dann auch, dass es nun bald „warm“ werden würde, wohlgemerkt an einem Tag an dem wir 42 Grad hatten. Er meinte dann auch noch, dass es im letzten Jahr an Weihnachten über 50 Grad heiss war. Wir haben uns gedacht, „besser du als wir“ und waren froh, bei solchen Temperaturen nicht mehr dort sein zu müssen.

Der Hausberg von Tom Price trägt den etwas einfallslosen Namen „Mount Nameless“ und ist anscheinend mit seinen elfhundertetwas Metern der höchste Berg von Westaustralien. Es gibt zum Gipfel, der eher ein flacher Rücken ist, eine Offroadpiste die wir natürlich mit unserem Nanuk in Angriff nahmen.

Die Aussicht von dort Oben ist fantastisch, da die umliegenden Hügel alle deutlich niedriger sind. So konnten wir in alle Richtungen viele Kilometer ins weite Land schauen. Es gibt in Tom Price eine riesige Eisenmine, die wir von diesem Standpunkt aus gut sehen konnten. Eigentlich ist die Mine bzw. die Minen der Gegend der Grund warum es Tom Price überhaupt gibt. Normalerweise kommt man an die Minen nicht heran und so war es spannend zu sehen wie es dort aussieht.

Ein Teil der benachbarten Hügel sind bereits abgetragen, da diese komplett aus dem eisenhaltigem Gestein bestehen auf das man so scharf ist. Die ganze Gegend ist von rotem Staub bedeckt, der durch den Abbau und den Wind verweht wird. Von der Mine aus fahren endlos lange Güterzüge weg, die das Eisenerz zu den Häfen im Norden bringen. Der Hunger nach Rohstoffen ist in China und Asien im allgemeinen weiterhin gross und so machen die Minenunternehmen nach wie vor riesige Gewinne.

So fand dann auch an einem Abend in Tom Pric ein riesiges Fest statt, an das alle Leute eingeladen waren die gerade in der Gegend weilten. Die Minenfirmen haben das bezahlt. Wir konnten leider nicht gehen, da Lola bereits früh eingeschlafen war. Aber das anschliessende Feuerwerk konnten wir auch von unserem Campingplatz aus betrachten.

Aufgrund der hohen Temperaturen sind wir von Tom Price aus direkt ohne Übernachtunsstop an die Küste gefahren, denn wir wussten dass es dort kühler sein würde. So war es dann auch, wobei wir nicht gedacht hätten einmal 36°C Grad als kühl zu bezeichnen.

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