Shifa international hospital Islamabad

Wie unsere treue Leserschar schon bemerkt hat, kommen seit einigen Wochen weniger updates. Das liegt nicht daran, dass wir keine Lust mehr haben über unsere Reise zu schreiben sondern an der Verfügbarkeit des Internets.
Nachdem wir 10 Tage Durchfall hatten, der uns etwas „lähmte“ gingen wir in Islamabad in ein internationales Krankenhaus. Das wäre zu Hause nicht weiter erwähnenswert – hier allerdings war das eine interessante Erfahrung.

Wir sind dort mit dem Taxi hingefahren, weil wir ja keine Ahnung hatten wo das genau ist. Das ist ein Riesenbau und im Eingangsbereich geht’s zu wie in einem Bazar. Wir wissen nicht wieviele Leute dort am warten waren, aber es waren ziemlich viele. Und mit der Stille und Beschaulichkeit, die man von unseren Krankenhäusern oder Arztpraxen so kennt ist das nicht vergleichbar.

Wir mussten uns erst einmal registrieren, weil wir ja noch nie da waren. Uns wurde ein Arzt zugewiesen, der uns weiterhelfen kann. Dann mussten wir vorab die Konsultation bezahlen (ca. 30 Franken für Beide) und durften uns direkt in ein Kämmerchen setzen. Eine Krankenschwester kam, die uns gewogen und die Grösse und den Blutdruck gemessen hat, dann kamen wir auch schon dran. Irgenwie kamen wir uns nicht so klasse vor, denn durch unseren Ausländerbonus wurden wir bevorzugt behandelt. Was aber auch üblich ist und nicht an uns lag, aber wir sind sicher, dass einige Leute in der Lobby schon seit Stunden am warten waren.
Der Doktor sprach gut englisch, da er seine Ausbildung in den USA absolviert hat und dort auch für 13 Jahr praktizierte. Seit 5 Jahren ist er wieder in Pakistan um sein Land zu unterstützen. So etwas ist nicht unbedingt üblich, aber solche Leute braucht das Land dringend.

Er hat uns untersucht und sich auch nach Lola erkundigt. Aber die ist ja quickfidel gewesen, Muttermilch sei Dank! Uns wurde „travellers diarrea“ also Reisedurchfall diagnostiziert. Wir bekamen ein Rezept, dass wir in der Lobby des Krankenhauses auch direkt einlösen konnten, denn dort befindet sich eine Apotheke. Auch die Medikamente wurden direkt bar bezahlt. Denn Krankenkassen gibt es hier nicht. Für fünf Tage mussten wir die Medikamente nehmen und wir waren erstaunt, wie schnell sie gewirkt haben. Gutes Breitband-Antibiotikum aus deutschen Landen eben – Bayer sei dank…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert