Good-bye Südinsel

Wir sind in der Zwischenzeit wieder auf der Nordinsel gelandet, hatten aber noch ein paar gute Tage auf der Sündinsel. Von Lake Tekapo ging es über Geraldine nach Christchurch.

Geraldine hatte noch eine Überraschung der besonderen Art für uns auf Lager, nämlich einen Hagelsturm mit kirschgrossen Hagelkörnern. Die Solarzellen haben das ausgehalten obwohl es richtig deftig gescheppert hat.

In Rangiora konnten wir bei Chris und Jeff wohnen und zwar mit Haus und Bett und was sonst so dazugehört. Wir konnten unser abgelaufenes Carnet de Passage (quasi der Pass von Nanuk) beim Zoll am Christchurch Airport ohne Probleme wechseln.

Chris hat uns dann noch Christchurch gezeigt, das ja von mehreren Erdbeben verwüstet wurde. Das erste war im September 2010 und das heftigste im Februar 2011. Seit dem ersten Beben gab es in der Region über zehntausend (ja richtig gelesen) weitere Beben. Viele Menschen haben ihre Häuser verlassen und sind gegangen, vieles wurde abgerissen und vieles steht unbewohnt da und wartet noch auf die Abrisstrupps.

Die sogenannte „red zone“ in der ehemaligen Innestadt ist immer noch gesperrt. Es gibt noch sehr viele Hochhäuser die abgerissen werden müssen. Selbst heute nach über einem Jahr sieht man immer noch Häuser die halb am Abgrund hängen oder zusammengestürzt sind. Viele Strassen sind gesperrt und man kommt sich manchmal vor wie in einer Geisterstadt.

Aber es gibt auch Zeichen vom Neuanfang und das ist die positive Seite von Christchurch, die Beben haben die Leute usammengeschweisst und die geblieben sind halten zusammen. So ist zum Beispiel die Container city entstanden. Eine Einkaufsstrasse nur aus alten Schiffscontainern gebaut. Das sieht richtig cool aus und wir hoffen, die wird nicht wieder abgebaut.

Von Christchurch ging die Fahrt an der Ostküste nach Norden, wo wir noch ein paar schöne Tage geniessen konnten. Einmal konnten wir sogar Delfine von der Strasse aus beobachten. Wir haben einfach angehalten und ihnen beim Spielen im Meer zugeschaut. Am zweiten April ging es wieder auf die Fähre die uns von Picton nach Wellington brachte.

Von Wellington aus ging es direkt zu Bruce, Emily und Anna nach Carterton. Wir konnten Bruces‘ Werkstatt und die Hebebühne benutzen um Nanuk von unten zu inspizieren. Der Auspuff war noch an einer zweiten Stelle gebrochen. Bruce hat das nun alles noch einmal angeschweisst und nun müsste das für die nächsten 100 Jahre halten.

Wir haben die zwei Tage dort sehr genossen und Lola hatte wie schon beim letzten Mal grosse Freude (und viel Respekt) vor Annas Pferd und den Hunden. Die Tiere sind halt auch alle so gross wenn man erst 81 cm gross ist…

Leider hatte das Sturmtief, das noch wenige Tage vorher den Inselstaat Fidji überflutet hatte, beschlossen auch Neuseeland noch einen Besuch abzustatten, wenn auch in abgeschwächter Form. Wir hatten aber auf unserer weiteren Fahrt irgendwie Glück und hatten keine sehr schweren Regengüsse mehr. Allerdings konnten wir auf der Fahrt nach Napier viele überschwemmt Felder und Wiesen sehen. Das Meer war ebenfalls sehr aufgewühlt und wir waren froh, das Schlimmste Wetter verpasst zu haben.

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