Lauter Leute in Lichfield

Nachdem wir Darwin endlich verlassen konnten, sind wir schnurstracks in den Lichfield Nationalpark gefahren. Das ist nicht sehr weit und wir freuten uns auf den Besuch, denn wir hatten viel Gutes gehört.

Das erste was wir allerdings bemerkten waren die Temperaturen, denn es war noch heisser als in Darwin. Jeden Tag hatten wir nun zwischen 38 und 40 Grad, wohlgemerkt im Schatten. Von dem hatte es leider nicht sehr viel. Hier steht die Sonne tagsüber fast senkrecht und die hiesigen Bäume haben nicht so ein üppiges Blätterdach wie anderswo, was dazu führt, dass sie nicht sehr viel Schatten spenden. Vor allem auf den Campingplätzen sind hohe Bäume oft Mangelware, was wir etwas seltsam finden.

Glücklicherweise gibt es im Lichfieldpark etliche Wasserlöcher wo man schwimmen kann. Somit war unser erster Stop auch am Buley Wasserloch, wo wir aber auf die Welt kamen. Denn das was wir hier antrafen war so gar nicht australisch sondern eher Rimini in der Hochsaison. Aber für kühles Nass nimmt man bei den Temperaturen einiges in Kauf.

Am nächsten Tag waren wir an den Florence Falls, wo sich das gleiche Bild bot. Dort ist zwar mehr Platz als beim Buley Wasserloch, dafür hatte es noch mehr Leute. Immer wieder kamen ganze Tourgruppen mit Reisebussen an was diesen schönen Ort, nicht gerade attraktiver machte. Dabei hatte es immer geheissen, der Kakadu Nationalpark wäre voll, das haben wir aber anders erlebt.

Da nun aber Nanuk seit der Reparatur wieder ein echter Allrader ist, konnten wir auf die Offroadstrecke im südlichen Teil des Parks ausweichen. Und siehe da, neben einer tollen Strecke trafen wir am Surprise Creek ein und es hatte genau ein weiteres Auto dort. Der Wasserfall war zwar ausgetrocknet, aber die drei Wasserlöcher waren prima zum schwimmen. Wir wären eigentlich gerne länger im Lichfield geblieben, da es noch einige Wanderungen gegeben hätte. Aber bei diesen Temperaturen bewegt man sich am liebsten gar nicht.

Auch Nachts kühlt es nur sehr langsam ab und wir versuchen im Moment bei 30 Grad einzuschlafen. Ein Deckenventilator für Nanuk wäre nun ein echter Segen. Wir haben auf dieser Reise oft gefroren und uns wärmere Temperaturen gewünscht, nun haben wir sie und zwar zur Genüge.

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