Die Fahrt von Broome nach Port Hedland und dann weiter zum Karijini Nationalpark war zwar lang aber dieser Teil der Strecke lässt sich mit wenigen Worten beschreiben. Langweilig, öde und wenig spektakulär. Dafür hatten wir dann ein Aha Erlebnis der besonderen Art.
Dabei war die Strecke die wir zurückgelegt rund tausend Kilometer lang. Aber die Landschaft in diesem Abschnittist flach und praktisch baumlos. Eine endlose Weite mit dürren Grasbüscheln bewachsen. Nur einen Fluss der noch Wasser hatte, konnten wir antreffen.
Aber dann tauchten die ersten Hügel auf, die zum Karijini Nationalpark gehören und die Lage änderte sich. Es war zwar immer noch „stinking hot“, zum ersten Mal knackten wir die 40 Grad Marke, aber im Park gibt es Möglichkeiten zum Schwimmen.
Und man glaubt es kaum, die Krokodile gehören nun den Vergangenheit an, zumindest auf unserer Reise. Man kann also endlich ohne Problem in den Flüssen schwimmen gehen. Was dann am Meer abgeht ist noch eine andere Sache, da gibt es sicher Haie usw…
Der Karijini Nationalpark war jedenfalls ein echtes Highlight auf unserem Australientrip. Quasi nach dem Motto „Der Karijini hält was die Gibb River Road verspricht“ trafen wir hier spektakuläre Schluchten und eine wunderschöne Landschaft an.
Die Weanoschlucht war der Hammer, man kann sich durch zwei Meter breite Schluchten nach unten hangeln und kommt dann zu einem Becken dass von hundert Meter hohen, roten Sandsteinwänden umrahmt ist. Von dort aus kann man einen schmalen Kanal weiterschwimmen der auch sehr schmal ist in dem man das Gefühl hat die Wände biegen sich über einem wieder zusammen. Sonnenlicht dringt hier jedenfalls nicht hinein.
In der Schlucht war es angenehm kühl und als wir wieder oben waren war es wieder glühend heiss und man wäre am liebsten noch mal ins kalte Wasser gesprungen.
Nun sind wir im Minenort Tom Price angelang und fahren von dort aus wieder an die Küste.