Cape Arid Nationalpark

Von Kalgoorlie aus sind wir nach Süden in die kleine Stadt Norseman gefahre,n deren derzeitige Bedeutung darin liegt, am Ende der langen Nullarbourstrecke zu liegen die Western Australia mit South Australia verbindet.

Diese Verbindungsstrasse ist rund 2600 Kilometer lang und eher wenig spektakulär. Die Hauptstrasse in Norsemann ist sehr breit, was noch von den Zeiten der Kamelkaravanen herrührt. Diese mussten in den Städten wenden können und dazu wurde Platz benötigt. Heute gibt’s nur noch ein paar Kamelstatuen aus Wellblech die an diese vergangene Zeiten erinnert, ansonsten ist hier tote Hose.

Viele Touristen tanken hier noch einmal bevor es auf die lange Strecke nach Adelaide geht, denn später wird der Sprit sehr teuer.

Wir wollten nicht nach Adelaide, sind aber trotzem ein Stück den Highway nach Osten gefahren und zwar bis zum Balladonia Roadhouse. Ab dort käme Australiens längste Gerade mit 146 Kilometern, diese haben wir aber „verpasst“ und sind nach Süden abgebogen. Es ist eh fraglich ob eine Gerade von fast 150 Kilometern wirklich etwas mit Spass zu tun hat oder einfach ein Superlativ ist mit dem man sich später rühmen kann. Man hat ja danach noch rund 2400 Kilomter Zeit sich darüber Gedanken zu machen.


View Larger Map

Direkt ab dem Roadhouse geht eine Piste nach Süden in den Cape Arid Nationalpark. Die ersten 60 Kilometer sind noch recht passabel danach wird es etwas rumpeliger. Deutlich sogar, viel Wellblech auf einer knochenharten Passage bis zum Mount Ragged. Später kamen immer mehr steinige Abschnitte dazu und es bestand akute Plombenverlustgefahr. Lola liebt diese Strecken gar nicht, ihr knallt das zu sehr und es ist zu laut. Ausserdem kann sie so nicht schlafen.

Ich mag dieses Gerumpel überhaupt nicht

Lola

Wir waren so ziemlich alleine in diesem Teil des rund 280 000 Hektar grossen Nationalparks, kein Wunder man kommt da auch nicht mal so schnell irgendwie hin. Wir haben den Mount Ragged bzw. den Nebengipfel auch Tower Peak genant bestiegen. Das ist über einen sehr steilen Wanderweg möglich. Aber die Anstrengung lohnt sich. Man hat eine gigantische Aussicht von diesem Berg. Denn die Landschaft drumherum ist eingentlich topfeben und so kann man sehr weit in das schier endlose Grün blicken, dass sich unter einem ausbreitet. Die einzige Abwechslung ist das dünne Band der Piste, ansonsten sieht alles gleich aus. Ab und zu erheben sich noch ein paar andere kleine Hügel, das wars. Nach dem vielen trockenen Australien war das wirklich schön so viel grün zu sehen.

Nachdem wir Israelite Bay besucht hatten ging es direkt nach Westen aus dem Park heraus. Allerdings war diese Piste nun eher sandig und hatte immer wieder böse Matschlöcher zwischendrin. Die meisten konnten wir umfahren aber wie immer gibt es Ausnahmen und eine davon hätte uns fast erwischt. Nanuk hat sich auf der allerletzten Ritze aus dem Loch gewühlt und uns ist der Schlamm in alle Richtungen um die Ohren geflogen. Das wäre viel Arbeit gewesen Nanuk aus diesem Loch zu befreien. Glück gehabt und das richtige Auto.

Dabei wollten wir doch Nanuk auf den letzten Kilometern der Reise etwas schonen, das ist definitv nicht gelungen.

Der Cape Arid Nationalpark hat uns gut gefallen, nun werden wir mit den australischen Schulferien konfrontiert. Diese beginnen übermorgen und die Völkerwanderung wird beginnen. Leere Campingplätze werden die nächsten Wochen wohl eher schwer zu finden sein.

2 Antworten auf „Cape Arid Nationalpark“

Hallo Ihr drei!

Erst einmal vielen Dank für euer schönes Interview bei KidsAway.de! Wir sind auch gerade in Australien mit unseren 2 Kindern (1,5 J. und 4 J.) und unterwegs Richtung Süden mit unserem Landcruiser. Meldet euch doch bitte mal bei uns (siehe Emailadresse) – vielleicht können wir ja mal Kontakt aufnehmen!

Hallo Ihr Reisenden,
Euer Blog kommt hier kurz vor dem Fest der Feste, dem doch noch vertagten Weltuntergang und dem Beginn eines neuen Jahres zu einem temporären (?) Stop und ich hoffe, dass Ihr ein gemütliches Plätzchen für die Feiertage gefunden habt, ein schönes Fest hattet und wünsche Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!!

Liebe Grüsse aus Basel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert