Weihnachten steht vor der Tür

Das zweite Jahr in Folge verbringen wir Weihnachten in der Wärme. Und nach wie vor fühlt sich das für uns nicht richtig an. Auch in diesem Jahr will bei Temperaturen um die dreissig Grad keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Wir werden deshalb Weihnachten nicht grossartig feiern.

Das holen wir dann im nächsten Jahr nach. Dann gibt es wieder Weihnachtsmärkte, Weihnachtsbäume, Glühwein (nicht für Lola und Jan), Lebkuchen und was es sonst noch so braucht. Dann wird Lola auch in einem Alter sein wo Weihnachten richtig Spass macht.

Wir befinden uns nun auf den letzten 7 Wochen unserer Reise und es fühlt sich an als ob das schon übermorgen ist. Die meisten Leute würden 7 Wochen Ferien schon als lange bezeichnen, aber für uns fühlt es sich kurz an. Wir müssen uns jetzt um die Verschiffung kümmern damit Nanuk seine Reise antreten kann.

Auch müssen wir uns immer öfter mit dem Leben daheim beschäftigen, denn auch das Heimkommen muss geplant werden. Das hört sich im ersten Moment seltsam an, aber wir sind ja nicht auf einer Ferienreise sondern hatten daheim alle Zelte abgebrochen. Nun werden wir eine Wohnung suchen müssen, einen neuen Job und vieles mehr. Für uns ist es ein Mix aus Vorfreude und dem Bewusstsein, dass unsere grossen Freiheit erst einmal vorbei ist.

Wir freuen uns darauf unsere Freunde und Familien wiederzusehen, gleichzeitig wissen wir dass nun auch wieder viele gesellschaftliche Verpflichtungen auf uns zukommen werden, die wir auf der Reise nicht hatten. Aber es ist genau dieser Mix des Lebens daheim auf welchen wir uns eben freuen.

Auch freuen wir uns auf tolles Essen, ein festes Dach über dem Kopf, das eigene Badezimmer und die Küche. Wir haben unsere Fahrräder wieder, die Laufschuhe und wir können Skifahren und Schneeschuhlaufen gehen. Immer Internet und Telefon zu haben wird auch etwas sein, das uns jetzt schon freut. Wir können öffentliche Verkehrsmittel benutzen und irgendwo hinlaufen ohne das Auto nehmen zu müssen.

Wir wissen ziemlich genau was uns daheim erwartet aber für Lola wird alles neu werden. Sie kann sich an die Schweiz vermutlich gar nicht mehr erinnern und wir sind gespannt, wie sie auf ihr neues Leben „made in Switzerland“ reagieren wird.

Ihre ganzen, Tanten, Cousinen, Omas und den Opa kennt sie nur vom Hörensagen oder via Skype. Zu lange ist es her seit sie ihnen in natura begegnet ist. Nur ihre Patentante Sarah und den Onkel Doooommmmas (O-Ton Lola) hat sie mal gesehen in den letzten zwei Jahren. Sie ist sich noch gar nicht bewusst wieviele Leute schon auf sie warten. Sie wird überwältigt sein.

Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei. Versprochen.