Deutschlandtour – Etappe 11

Von Erstein in Frankreich nach Freiburg im Breisgau. Heisses Wetter aber tolle Etappe.

Erstein – Freiburg 76 km (915 km ges.)

Für heute waren hohe Temperaturen angekündigt und das bewahrheitete sich auch. Schon bei der Abfahrt in Erstein, war es recht warm und wir fuhren direkt zum Kanal um diesen noch ein paar Kilometer weiter nach Süden zu folgen. Da es aber nicht unser Ziel Basel auf direktem Wege zu erreichen, sondern noch in Freiburg vorbeizuschauen, bogen wir nach Rhynau ab um dort die Autofähre nach Kappel zu nehmen. Diese war zu unserem grossen Erstaunen gratis und brachte uns sicher ans andere Ufer. Auf der anderen Seite befindet sich das Naturschutzgebiet Taubergiessen, welches wir von unseren zahlreichen Kanutrips schon recht gut kennen. Von diesen wussten wir auch dass es einige Radwege gibt, die durch den Wald führen. Obwohl wir keine Karte hatte, bogen wir auf gut Glück auf den ersten Schotterweg ab. Mein GPS zeigte, dass die Richtung in etwa stimmte und so fuhren wir also zum ersten Mal mit dem Rad in diesem Gebiet. Hin und wieder kamen wir an stellen, die wir vom Kanu her kannten und so beschlossen wir einen schlenker weiter in den Wald hinein zu machen.

Dass diese Idee nicht die allerbeste war zeigte sich wenig später als der Weg immer matschiger wurde und zur richtigen Schlammpiste mutierte. Man wähnte sich im Südamerikanischen Dschungel zur Regenzeit. Auch die Moskitos, schienen dieses unverhoffte Festmahl zu geniessn und stachen herzhaft zu. Teilweise wurde das Wasser bzw. der Matsch so tief, dass man nicht mehr fahren konnte und wir mussten schieben. Zum Glück hatten wir unsere Sandalen an mit denen wir teilweise durch 30 cm hohen Matsch wateten. Irgendwann war der Spuk dann wieder vorüber und wir hatten wieder Schotter unter den Füssen. Doch das nächste Streckentechnische Highlight liess nich lange auf sich waren, wir kamen an eine Furt. Da es heute sehr heiss war, und unsere Räder und Beine ebenfalls genossen wir die Durchfahrt durch das klare frische Wasser. Wir nutztden die Gelegenheit um Mensch und Material wieder etwas sauberer zu bekommen.

Wenig später standen wir schon wieder vor dem nächsten Hinderniss…eine Baustelle für die erweiterung des Hochwasserdams sorgte auch dafür, dass das wasser hinter dem Damm auch nicht abfliessen kann. So stand unser Schotterweg plötzlich unter Wasser, Dieses war knallrot gefärt und ging teilweise bis an die Vorderradnabe. Unser Südamerikanisches Dschungelerlebnis wurde nun um ein Amazonasfeeeling erweitert. Das ganze machte einen rechten Spass, da wir ja vorher schon dreckig waren und man in diesem Abschnitt trotz allem noch gut fahren konnte, da es nicht matschig war.

Nach diesen „wilden“ erlebnissen machten wir erst einmal eine kleine Pause im Schatten einen schönen Apfelbaumes und verdrückten unsere süssen „Teilchen“ die wir am Morgen gekauft hatten.

Über Riegel ging es weiter nach Freiburg, welches vor Hitze richtig glühte. Wir parkten unsere Räder im „Hotel Peters“, der Wohnung von Christian, welchem unser Besuch galt. Mit ihm gingen wir Abends eine Pizza essen und waren wie jedes Mal wenn wir in Freiburg sind über die günstigen Preise erstaunt. Die Nacht war super warm und wir konnten in der Eisdiele am Rathausplatz gemütlich bis spät Abends sitzen.

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