Tag 14 (7. Juni) Krafla und Mývatn

Heute stand eine kurze Tour auf dem radfahrer Menu und die führte uns ins Thermalgebiet von Krafla und später am Tag nach Mývatn, dem Mückensee. Glücklicherweise sorgten die niedrigen Temperaturen dafür, dass er seinem Namen nicht wirklich Ehre machen konnte.

Heute stand eine kurze Etappe zum Myvatn (dem Mückensee) an.


Isländisch für Anfänger-das heisst einspurige Brücke

Auf dem Weg dahin machten wir einen Umweg, zur Krafla einem heissen Gebiet inklusive Geothermiekraftwerk. Das ist ein Kraftwerk mitten auf einer heissen Zone und dort wird mit Erdwärme umweltfreundlicher Strom produziert.


Der Pass vor dem Mývatn-Rechts gehts zum Krafla Geothermiewerk


Noch mal der Pass

Überall dampft und blubbert es und es stinkt tierisch nach Schwefel, wie eigentlich immer, wenn es heisse Quellen oder ähnliches hat. Den Weg zur Krafla mussten wir uns abermals hart verdienen, denn die Strasse ging gegen Ende doch recht steil nach oben. Oberhalb vom Kraftwerk gibt’s einen Parkplatz von dem man in die abgekühlten Lavaströme ehemaliger Vulkanausbrüche wandern kann. Das sieht sehr spektakulär aus, vor allem weil oben noch Schnee lag. Der bildet einen guten Kontrast zu der schwarzen Farbe der Lava.


Krafla Geothermiewerk


So kommen auch wir unter den Röhren durch


Das Turbinengebäude


Gelbe Erde


und schwarze Lava


und ein paar einsame Blümchen


Das ist sehr heisses Wasser


Reinspringen nicht zu empfehlen


Hier blubberts


Schöne Farbkontraste


Alter Lavastrom


Glasig erstarrte Lava

Weiter oben gibt’s noch einen mit Wasser gefüllten Kratersee, der ebenfalls sehenswert ist. Leider war es auch heute sehr windig und auf den Hügeln oben entsprechend kalt. Da wir natürlich durchgeschwitzt waren nachdem wir dort mit unseren Rädern raufgekeult waren, war dies nicht so super und wir blieben nicht allzulange dort, da wir ordentlich am schlottern waren.


Der Kratersee


Fall bloss nicht runter


Angriff der Killerdinos

Zurück auf der Ringstrasse haben wir ein weiteres Geothermalfeld angeschaut. Hveravellir ist sehr schön bunt und besteht komplett aus weissen, roten und gelben Farben.


Gasblase kurz vor dem Platzen


Trockenrisse

Auch dort treten überall heisse Gase aus und es blubbert der Matsch in irgendwelchen Löchern. Diese Mudpools „rülpsen“ auch des öfteren und sind interessant anzuschauen. Da diese Gase bis zu 200° Grad heiss sind sollte man tunlichst auf den markierten Wegen bleiben. Diese sind auch der Grund für den Matsch in den Mudpools, da die heissen Gase das Gestein in der Tief auflösen. Der Wasserdampf und die gelösten Stoffe kommen nach oben und bilden den Matsch.


Hverir Solfatarenfeld


Schwefelfumarolen-hier stinks nach faulen Eiern


Prächtiger Schlammtopf-es stinkt noch immer


Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh erst mal Druck ablassen


Oder so, immer kräftig Pusten – Steffen gibt alles!

Danach mussten wir noch einem kurzen Pass überwinden bevor wir in Reyjalid ankamen, dem Zentrum am Mývatn See. Das heisst  wie bereits erwähnt Mückensee und der Name ist Programm. Zum ersten Mal war der heftige Wind hilfreich, weil dieser die wirklich in Scharen auftretenden Mücken vertrieb. Die Biester sind extrem nervig und gehen in jede Öffnung. Bei den vorhandenen Mengen versucht es eigentlich andauernd eines dieser Biester, ausser eben es windet. Und das tat es ja zum Glück.

Abends bin ich noch ins Schwimmbad gefahren, was immer eine gute Sache ist hier in Island. Dort konnte ich dann gleich sehen dass die Schweiz ihr erstes EM-Spiel gegen Tschechien verloren hatte und Alex Frei verletzt war. Schade, wenn man solche News bekommt!

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