Sarahan ist ein kleines Dorf, dass am steilen Hang oberhalb des Sutlejtals klebt. Es liegt auf knapp 2000 Metern Höhe und war früher die Sommerhauptstadt des Bushar Königreiches. Der kleine Ort wird vom Bhimakali Tempel dominiert, den wir natürlich besucht haben.
Wer das innere betreten will muss barfuss sein, darf kein Leder mit sich führen und ausserdem eine Kopfbedeckung haben. Sogar Lola musste ihre Schuhe ausziehen, aber immerhin durfte sie ihre Strumpfhosen anlassen, denn es war kühl als wir dort waren.
Der Tempel hat zwei grosse Türme, wobei der ältere aus dem zwölfen Jahrhundert stammt und entsprechend niedrige Türen hat. Ganz oben im Turm gibt es ein Schrein mit viel Silber und allerlei Glitzersachen und einer Statue. So was gefällt dann immer Lola. Wir sind uns nicht sicher welche Gottheit das war, aber wir vermuten, dass es Bhimakali war. Ob dies ein männlicher oder weiblicher Gott ist, konnten wir nicht herausfinden.
Dort wurden wir von einem Priester in Empfang genommen, der uns in einer kleinen Zeremonie geweiht hat. Wir haben aus einem kleinen Silberlöffel Wasser in die Hand bekommen, das wir trinken mussten. Dann gab’s so etwas wie Puffreis, den wir auch essen mussten und danach haben wir alle Drei einen roten Farbklecks auf die Stirn bekommen. Wir bekamen noch je einen Apfel geschenkt und konnten uns so wieder auf den Weg machen.
Neben dem Innenhof steht der antike und kleine Lankra Vir Tempel von dem wir wissen, dass dort bis ins 18 Jh. Menschenopfer dargebracht wurden. Gut dass wir dafür zu spät dran sind, denn wir sind uns sicher dass ein paar Ausländer sicherlich ausgezeichnete Menschenopfer bedeutet hätten.