Queenstown

Nach unserer Wanderung zum Mount Roy in Wanaka waren wir direkt noch über die Cromwell Range nach Queenstown gefahren. Wir hatten aber beschlossen unser Wildcampingglück vorher zu probieren, da Queenstown verhältnismässig dicht besiedelt ist. Wir hatten ein glückliches Händchen und fanden einen schönen Platz am Kawaraufluss, rund 20 Kilometer vorher. Ein Platz der schön war und keine Sandflies hatte, nach der Westküste eine echt positive Überraschung. Man konnte in kurzen Hosen und Barfuss vor dem Auto in der Sonne sitzen-so muss es sein!

Wir wussten von der Wettervorhersage, dass die nächsten zwei Tage schön werden sollten und das wollten wir ausnutzen. Am nächsten Morgen ging es abermals bei bestem Wetter nach Queenstown, wo wir unsere Mails abriefen und die Stadt anschauten. Das ist ein richtig nobler Touristenort, wie er auch in den schweizer Alpen zu finden sein könnte. Die Preise sind ebenfalls schweizerisch und richtig saftig aber es gibt genügend Touristen, die für die unzähligen Activities Unsummen bezahlen.
Der Kommerz ist hier ziemlich amerikanisch angehaucht und die vielfalt der angebotenen Aktivitäten scheir unerschöüflich. Es gibt sicher fünf verschieden Bungee-Möglichkeiten, Mountainbike, Jetboat, Wandern, Lord of the rings Touren, Offroadtouren, Fotokurse usw. usw. Wie gesagt, wer genügend Geld hat, dem wird hier sicherlich nicht langweilig.

Wir treffen zufällig Christof und Steffi wieder, die laden uns zu einem Kaffee ein (vielen Dank noch einmal an dieser Stelle) und hocken mit ihnen noch eine Weile in der Sonne.

Dann ziehen wir weiter, da wir noch ans Ende des langen Lake Wakatipu wollen. Das ist der längste See in Neuseeland und von Queenstown bis nach Glenochry sind es fast noch 50 Kilometer. Von dort führt eine Schotterpiste zum Dartriver, die in unserem schlauen Offroadbuch beschrieben ist. Die Strecke an sich ist nicht weiter erwähnenswert, von ein paar kleineren Furten ist sie gut zu fahren und wäre in Pakistan ein gut ausgebauter Highway. Die Aussichten allerdings sind richtig toll gewesen. In dieser Ecke wurde schon Szenen einiger Filme gedreht, natürlich auch für Herr der Ringe. Einen Wermutstropfen hatte unser toller Übernachtungsplatz leider, es gab wieder unglaublich viele Sandflies. Kein Wunder, denn hier gibt es einen „white beech“ Wald, also dem Baum den sie am meisten lieben. Die männlichen Sandflies ernähren sich vom Saft dieser Bäume während die Weibchen eher vampirmässig auf Blut aller Art stehen.
Am nächsten Morgen waren diese allerdings nicht zu sehen, das lag einmal an den niedrigen Temperaturen und an der Tatsache, dass es stark zu winden begonnen hatte in der Nacht.

Wir brachen zu einer Wanderung auf dem Dart Track auf, allerdings drehten wir nach einer Weile einfach wieder um, denn der komplette Dart-Reese track würde vier Tage in Anspruch nehmen. Aber die Wanderung am Fluss und den Klippen entlang war trotzdem schön. Danach brechen wir wieder in Richtung Queenstown auf biegen aber ein paar Kilometer vorher in Richtung Moke Lake ab, der in den Bergen liegt.

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