Wie bereits im Blogeintrag „Nanuk macht Sachen“ beschrieben hat sich Nanuk einen aktuen Getriebeschaden eingefangen. Die nötigen Teile wurden in England bestellt und wir zogen uns zum Warten auf’s Land zurück. Nach knapp zwei Wochen kam die Meldung, dass die Teile eingetroffen wären und wir fuhren nach Kathmandu bzw. den Stadtteil Boudhna zurück.
Kategorie: Länder
Die Rubrik Länder ist einfach erklärt. Hier „sammeln“ wir alle Länder, die wir bereisen werden oder schon bereist haben. Dieser Reiseblog existierte ja schon als wir auf unsere Weltreise aufbrachen. Wir werden Fakten zu Land und Leuten sammeln und euch hoffentlich viele spannende Dinge näherbringen können. Das kann eine wilde Mischung aus Alltäglichem, Naturdenkmälern, Menschen, Kulturen, Städte und Landstriche sein. Hoffentlich ein spannender Mix der zum Lesen anregen wird.
Im Verlauf der Jahre sind so schon einige Länder zusammengekommen die wir besucht und gesehen haben. Und während unserer grossen Reise werden einige Neue dazukommen auf die wir uns jetzt schon freuen. Teilweise werden wir auch Länder besuchen in denen wir schon einmal waren, das hat meist den Vorteil, dass man schon weiss wie dieses Land „tickt“. Etwas das bei Individualreisen vieles erleichtert.
Fliegt man mit dem Flugzeug in ein Land für 2 Wochen Ferien, wo das Hotel bereits gebucht ist und der Transport vom Flugplatz schon organisiert ist, bekommt man von den täglichen Problemchen die man sonst so haben kann wenig mit. Mit dem eigenen Auto an die Grenze bzw. den Zoll zu fahren, ist teilweise ein Abenteuer für sich. Viele Dinge die uns alltäglich erscheinen, laufen in fremden Ländern komplett anders ab und das sind die Dinge die man lernen muss um sich zurechzufinden. Und das sind ebenfalls die Dinge über die es zu berichten lohnt.
Heute wollen wir euch mal einen einfachen Tag unseres Reiselebens schildern. Teil zwei der Beantragung des indischen Visums stand auf dem Programm.
Wir haben euch ja bereits vor ein paar Wochen von Bodinath oder Boudha (je nachdem wen man fragt) berichtet. Das liegt im Osten von Kathmandu und ist eine tibetanische Siedlung, die rund um die grosse Boudha Stupa gebaut wurde.
Wie bereits berichtet steht der arme Nanuk mit akutem Getriebeverlust in einer Werkstatt in Kathmandu und wir warten auf Ersatzteile aus England. Was tut man also um die Wartezeit zu überbrücken? In Kathmandu zu bleiben stand von Anfang an ausser Frage, das ist zu laut, dreckig und ungemütlich. Dazu ist es noch viel zu teuer. […]
Um es gleich vorneweg zu nehmen, Kathmandu ist keine schöne, romantische oder exotische Stadt. Viele Leute die noch nie in Nepal waren, denken das oft – aber diesen Zahn müssen wir unseren Lesern leider gleich zu Beginn ziehen. Vielleicht war Kathmandu einmal schön, aber diesen Zeitpunkt haben wir definitiv verpasst.
Da hatten wir Nanuk gerade ein rundum-Sorglospaket spendiert, alle Öle getauscht und ein paar Sachen geschweisst und fünf Tage später muckt die Karre einfach. Der Zweite Gang wollte einfach nicht mehr reingehen, was irgendwie im Stadtverkehr wenig hilfreich ist. Also fuhren wir zum einzigen Landroverhändler in Nepal, der gleichzeitig auch der Generalimporteur ist.
Schon seit längerem war unser Stop in Patan, einem Vorort von Kathmandu geplant. Wir wussten von vielen anderen Reisenden, dass es hier eine Möglichkeit gibt sein Reisemobil entweder selbst zu reparieren oder auch gleich machen zu lassen.
Dieser Stop war ein Glücksgriff für uns. Denn wir konnten hier ein paar wunderschöne Tage am Trisuli Fluss verbringen. Da wir nicht in einem Rutsch nach Kathmandu fahren wollten, fragten wir an diesem Rafting Center an ob wir mit unserem Auto hier für ein paar Tage abstellen dürften und wir durften.
Heute haben wir uns auf den Weg nach Osten gemacht und unser erster Halt war im schönen Bergdorf Bandipur. Das ist acht Kilometer von der Hauptstrecke in Richtung Kathmandu gelgen auf einem Bergrücken. Oben angekommen, gab es gleich die erste Überraschung – denn dieses Dorf ist autofrei.
Heute mussten wir nur nach Phedi unserem Ausgangsort zurücklaufen. Wir liessen uns Zeit mit dem Abmarsch, da die Strecke dorthin nur bergab führt und nicht sehr weit ist.