Wir sind nun schon ein paar Tage in Kolkata, der Stadt die früher einmal Calcutta hiess. Aber nachdem die Engländer weg waren beschloss man den Namen zu ändern. Was allerdings blieb, ist der überall sichtbare, englische Einfluss in der Stadt. Zumindest im alten Teil, wenn man das mal so nennen möchte.
Man fragt sich ja immer mal wieder im Leben wie hoch man eigentlich Sch… eigentlich stapeln kann. Und immer wenn man sich denkt, man hätte nun das absolute Maximum erreicht wird man eines besseren belehrt. Mehr geht anscheinend immer… Aber nun ganz der Reihe nach.
Seit letzten Freitag ist Nanuk nun schon wieder in der Werkstatt. „Oh Leck“ ein Leck! und zwar im Tank. Am Sonntag wurden die Tanks ausgebaut und es wurde damit begonnen, die alte Farbe abzubeizen und die ersten Schweissarbeiten durchzuführen.
Wie bereits im Blogeintrag „Nanuk macht Sachen“ beschrieben hat sich Nanuk einen aktuen Getriebeschaden eingefangen. Die nötigen Teile wurden in England bestellt und wir zogen uns zum Warten auf’s Land zurück. Nach knapp zwei Wochen kam die Meldung, dass die Teile eingetroffen wären und wir fuhren nach Kathmandu bzw. den Stadtteil Boudhna zurück.
Heute wollen wir euch mal einen einfachen Tag unseres Reiselebens schildern. Teil zwei der Beantragung des indischen Visums stand auf dem Programm.
Wir haben euch ja bereits vor ein paar Wochen von Bodinath oder Boudha (je nachdem wen man fragt) berichtet. Das liegt im Osten von Kathmandu und ist eine tibetanische Siedlung, die rund um die grosse Boudha Stupa gebaut wurde.
Wie bereits berichtet steht der arme Nanuk mit akutem Getriebeverlust in einer Werkstatt in Kathmandu und wir warten auf Ersatzteile aus England. Was tut man also um die Wartezeit zu überbrücken? In Kathmandu zu bleiben stand von Anfang an ausser Frage, das ist zu laut, dreckig und ungemütlich. Dazu ist es noch viel zu teuer. […]
Um es gleich vorneweg zu nehmen, Kathmandu ist keine schöne, romantische oder exotische Stadt. Viele Leute die noch nie in Nepal waren, denken das oft – aber diesen Zahn müssen wir unseren Lesern leider gleich zu Beginn ziehen. Vielleicht war Kathmandu einmal schön, aber diesen Zeitpunkt haben wir definitiv verpasst.
Da hatten wir Nanuk gerade ein rundum-Sorglospaket spendiert, alle Öle getauscht und ein paar Sachen geschweisst und fünf Tage später muckt die Karre einfach. Der Zweite Gang wollte einfach nicht mehr reingehen, was irgendwie im Stadtverkehr wenig hilfreich ist. Also fuhren wir zum einzigen Landroverhändler in Nepal, der gleichzeitig auch der Generalimporteur ist.
Schon seit längerem war unser Stop in Patan, einem Vorort von Kathmandu geplant. Wir wussten von vielen anderen Reisenden, dass es hier eine Möglichkeit gibt sein Reisemobil entweder selbst zu reparieren oder auch gleich machen zu lassen.