In Richtung Wellington

Nachdem wir die Taranki Region verlassen hatten beschlossen wir noch ein paar weitere Stops auf dem Weg nach Wellington einzulegen. Es gibt da immer wieder verschiedene kleinere Nationalparks, die touristisch nicht gross erschlossen sind. Diese Gebiete haben aber trotzdem tolle Wandermöglichkeiten und werden hauptsächlich von den Einheimischen genutzt.
Einer dieser Stops führte uns an den Pohangina Fluss, der sich ähnlich wie sein weitaus berühmterer Bruder der Whanganui Fluss vom Tongario Hochplateau nach süden windet. Die Berge links und rechts des Tals gehen auf rund 1500 Meter Höhe hinauf, jedoch sind viele der Hänge nach wie vor baumlos und werden als Weideland genutzt. Ein Erbe der ersten Siedler, welche Neuseeland fast komplett von Bäumen „befreit“ hatten. Mittlerweile hat man eingesehen, dass ein paar Bäume in der Landschaft vielleicht nicht so eine schlechte Idee sind und die allersteilsten Hänge werden wieder aufgeforstet. Leider sieht man immer noch viele Verbrechen an der Landschaft und deren Auswirkungen.
Der Pohangina Fluss liegt im Ruahine Forest Park und wie der Name schon sagt, gibt es dort Bäume. Wir haben einen Offroad Ausflug gemacht mit Nanuk und dort konnte er zeigen dass er wieder in Schuss ist. Die rund 45 Kilometer über Stock und Stein hat er klaglos gemeistert. Und an ein paar Stellen wo Liliane und Jan der Angstsschweiss etwas auf der Stirn stand, zog Nanuk ungerührt seine Bahn.
Leider hatten wir bei diesem Ausflug erst einmal wieder kein Wetterglück und wir fuhren in meist dichtem Nebel durch die Gegend. Wir wussten dass wir auf einer Kammstrasse bzw. Piste unterwegs waren und das GPS zeigte uns eine Höhe von rund 1300 Metern an, aber sehen konnten wir das alles nicht. Aber einmal mehr zeigte uns Neuseeland, dass sich das Wetter sehr schnell ändern kann. Auf dem Rückweg riss innerhalb weniger Minuten die dichte Wolkendecke auf und bereits 15 Minuten später konnten wir unter einem fast wolkenfreiem Himmel weiterfahren. Somit konnten wir auf dem Rückweg die teilweise unglaublich schönen Ausblicke geniessen und legten immer wieder kurze Pausen ein um die Landschaft unter uns zu bestaunen.

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