Abel Tasman National Park

Nachdem die Dieselpumpe eingebaut war, stand die eigentliche Probefahrt in den Abel Tasman Nationalpark an. Dieser ist einer der Haupttouristenmagnete auf der Südinsel. Hier kann man entweder per Seekajak oder zu Fuss, der wunderschönen Küste entlangwandern. Oder man kombiniert beides.
Die Wanderung entlang der Küste dauert 3-4 Tage. Wer will kann dann im Landesinnern durch die Berge wieder zurücklaufen. Oder man fährt mit dem Wassertaxi oder Bus, oder vielleicht doch mit dem Helikopter? Die Möglichkeiten sind endlos, je na Geldbeutel kann man hier alles Mögliche buchen.

Unser Geldbeutel ist nach wie vor schmal, und so fuhren wir zuerst einmal nach Motueka zu Lori und Steve. Die Beiden hatten wir in Indien kennengelernt als sie mit dem Motorrad unterwegs waren. Wir konnten dort gleich bei ihnen im Garten übernachten, hier in Neuseeland ist der Rasen nicht so heilig wie daheim. Den eigentlichen Nationalpark erreichten wir am nächsten Tag bei eher grässlichem Wetter. Die Campsite kann nur über eine elf Kilometer lange Schotterpiste erreicht werden, die für unser Dafürhalten sehr gut war. Das sahen die anderen Leute meist anders, denn erstens waren die mit normalen PKW unterwegs und zweitens waren die nicht auf den Strassen des Himalayas gefahren, wo so etwas definitiv ein Highway wäre.

Wir hatten noch von Lori und Steve mit auf den Weg bekommen, dass eine Unwetterwarnung bestünde. Sie hatten recht und uns erwischte dieses mit voller Härte auf unserem fast auf 800 Meter gelegenen Campingplatz. Der Regen kam waagerecht und aus Eimern, der Wind war richtig stark und wir konnten nicht schlafen. Immer wieder hörte man die Nächsten „Brecher“ über die Hügel heranrauschen und dann knallte der Wind an unser Auto. Wir fragten uns immer wieder ob das Dachzelt wohl der Belastung stand halten würde. Jan musste mehrmals raus, denn der Wind hat auch unsere Vorzelte komplett abgeräumt. Unser Auto war ziemlich feucht, denn bei jeder Rückkehr ins Auto tropften die nassen Regensachen alles voll und ausserdem ist unser Auto nach wie vor nicht ganz dicht…Gegen Morgen wurde der Wind dann schwächer und wir wachten ziemlich gerädert auf. Die anderen Camper sahen genauso fertig aus und auch andere hatten Wasserschäden zu vermelden. Glücklicherweise kam dann am späten Vormittag die Sonne etwas heraus und wir konnten anfangen unser Fahrzeug trocken zu legen.

Wir wanderten noch an Harwoods hole, ein 176 Meter tiefes Loch im Kalkgestein. Das muss einmal eine Höhle gewesen sein, die nun kollabiert ist. Es ist auf den Fotos nur schwer zu erkennen, aber der Abgrund der sich da auftut ist in der Tat gewaltig. Wir konnten vom Rand aus nicht bis nach ganz unten schauen. Anscheinend können sich Speleologen abseilen und durch eine Röhre im Untergrund bis zu einer Höhle durchkämpfen und dort wieder aussteigen. Das wäre auch mal noch ein Abenteuer für später…

Da wir nun tatsächlich besseres Wetter hatten beschlossen wir noch eine Nacht zu bleiben und machten am nächsten Tag eine schöne Wanderung durch das Zentrum des National parks. Nun wäre ein Mountainbike wirklich hilfreich gewesen, denn die Wege hier oben waren allererste Sahne.

2 Antworten auf „Abel Tasman National Park“

Hallo Ihr 3,

ohhh wir können so mit Euch fühlen wie es war auf dem DOC hoch oben in Takaka Hills, bei uns war es gegen Euren Sturm nur Nebel und leichter Regen und dieser Platz bietet ausser einem Plumsklo und einer Info Tafel nicht gerade viel Schutzmöglichkeiten.

Dafür kann man sich um Takaka selber mit genügent Sonne wieder aufwärmen, wir wünschen Euch noch ganz viel Spass auf Eurer Tour viele tolle Erlbenisse und verpasst auf der Rückfahrt von Farwell Split nicht die Pupu Springs bei Takaka.

Viele liebe Grüssle

Gerti und Frank

Dieser Platz war nicht der richtige Ort für so einen Sturm… Aber wir haben’s überstanden. In der Zwischenzeit hatten wir Schnee. Schlimmer geht immer in Neuseeland so wie es aussieht.

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